- Schrapper
- Schrạp|per 〈m. 3〉 = Schrape
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Schrapper,Schrappanlage, Bergbau und Bautechnik: Anlage zum Fördern und Zusammenschieben von Schüttgut (im Bergbau Haufwerk) oder zum Gewinnen von Sand und Kies aus Gruben und Flussläufen. Der Schrapper besteht aus einer Seilwinde (Schrapperhaspel), einem kastenförmigen, unten offenen, häufig mit Reißzähnen besetzten und zwischen Lade- und Entladepunkt mittels Seil hin- und hergezogenen Schrappgefäß (Fassungsvermögen 0,5 bis 60 m3) sowie mehreren Führungs- und einer Umlenkrolle für das Seil. Das Seil wird gegenläufig auf die Haspeltrommeln gewickelt. Beim Arbeiten gräbt sich das Schrappgefäß durch sein Eigengewicht in das Schüttgut, füllt sich dabei und schiebt den Gefäßinhalt bis zum Entladepunkt, wo es über einem Ladetrichter für Fahrzeuge oder Band, einem Bunker oder durch einfaches Zurückziehen entleert wird. Das Leerseil zieht das Schrappgefäß wieder in die Füllposition zurück. Der Schrappweg kann bis zu 300 m betragen.* * *
Schrạp|per, der; -s, -: 1. (Technik) kastenartiges Gerät ohne Boden zum Schürfen u. Fördern von Schüttgut, Salz, Kohle o. Ä.: der S. holt das Salz, die Haspeln heulen (Grass, Blechtrommel 649). 2. (landsch.) Werkzeug, Gerät zum Schrappen (1, 2). 3. (landsch. abwertend) jmd., der schrappt (4); Mensch, der als geizig, habgierig empfunden wird.
Universal-Lexikon. 2012.